Gute Aussichten: Augengesundheit stärken

Stress und stundenlange Bildschirmarbeit können leicht ins Auge gehen – genauer gesagt: zu Augenproblemen führen. Damit dies nicht passiert, sollten Unternehmen Arbeitsplätze so gestalten, dass störungsfreies Sehen gewährleistet ist. Augengymnastik sowie eine vitaminreiche Ernährung helfen zusätzlich, die Augengesundheit zu stärken. Wichtig ist, regelmäßig zu überprüfen, ob die Beschäftigen eine Brille benötigen. Die betriebliche Krankenversicherung der HanseMerkur bezuschusst Sehhilfen alle zwei Jahre.

Das Wichtigste in Kürze

  • Was die Augen belastet
  • Augenfreundliche Arbeitsplatzgestaltung
  • Vorsicht vor Sonnenlicht!
  • Augen von innen stärken
  • Was noch für die Augen gut ist – Tipps für Ihre Mitarbeitenden 
  • Sehleistung überprüfen

Was die Augen belastet

Augen zu und durch? Besser nicht. Denn es gibt viele Faktoren, die die Sehfähigkeit beeinträchtigen können. Zum Beispiel wirken sich psychische Belastungen – egal ob privat oder am Arbeitsplatz – in einigen Fällen auf die Sehkraft aus. Stress führt dazu, dass sich die Muskeln im Körper verkrampfen. Das kann auch die sogenannten Ziliarmuskeln betreffen, an denen die Augenlinsen aufgehängt sind. Dadurch bleibt das Auge permanent auf Nahsehen eingestellt, das Sehen wird unscharf. Außerdem besteht die Gefahr, dass Stress den Augeninnendruck beeinflusst und dadurch möglicherweise die Entstehung von Grünem Star begünstigt.

Auch stundenlange Bildschirmarbeit ist eine echte Herausforderung für die Augen. Sie schauen starr auf den Monitor, ohne viel Bewegung, ohne einen Wechsel von Weit- und Nahsicht. Auf dem Bildschirm sind die Buchstaben in der Regel nicht so kontrastreich wie etwa auf einem gedruckten Papier. Die Augen versuchen daher unentwegt, ein scharfes Bild zu erzeugen, was sie auf Dauer überanstrengt – die Augenmuskulatur ermüdet. Dadurch kann es zu Augen- und Kopfschmerzen, aber auch zu Konzentrationsschwierigkeiten kommen.

Augenfreundliche Arbeitsplatzgestaltung

Die gute Nachricht ist: Unternehmen können einiges tun, um das Risiko von Sehbeschwerden bei ihren Beschäftigten zu verringern. Ein wichtiger Schritt hierbei ist die richtige Einrichtung des Bildschirmarbeitsplatzes:


Höhenverstellbare Büromöbel bereitstellen.

Schreibtisch und Bürostuhl sollten höhenverstellbar, damit die Beschäftigten eine für sie optimale Sitzposition einnehmen können. Das verhindert, dass Kopf und Augen versuchen, eine ungünstige Position auszugleichen.

Auf einen idealen Bildschirmabstand achten.

Der Abstand zwischen Augen und Monitor sollte weder zu nah noch zu weit sein. Der ideale Bildschirmabstand liegt bei etwa 75 Zentimetern – ist aber individuell verschieden. Je größer der Bildschirm ist, desto größer ist in der Regel auch der als augenfreundlich empfundene Abstand zu ihm.

Gute Kontraste schaffen.

Damit die Augen sich nicht so sehr anstrengen müssen, ist es wichtig, die Arbeitsmittel kontrastreich zu gestalten. So empfehlen die Experten zum Beispiel, dass Buchstaben auf dem Monitor oder der Tastatur immer schwarz auf weißem Hintergrund dargestellt werden sollten. 

Vorsicht vor Sonnenlicht!

Wir brauchen Licht zum Sehen – aber nur in Maßen. UV-Strahlung aus der Sonne kann das Auge schädigen. Selbst durch kurze, aber hohe Sonnenbelastung können akute Augenbeschwerden wie Rötungen, Ausschläge oder Sonnenbrände am Augenlid oder an der Hornhaut des Auges entstehen. Auch Bindehautentzündungen treten gelegentlich infolge einer überhöhten UV-Strahlung auf.

Regelmäßig einfallende UV-Strahlung kann auch zu chronischen Schäden im Bereich der Augen führen. Außerdem altert durch die UV-Strahlung das Gewebe schneller. Mediziner sprechen dann von Photoaging. Das kann zum Beispiel zu einer vorzeitigen Linsentrübung, dem sogenannten Grauen Star, führen.

Augen von innen stärken

Die Ernährung beeinflusst die Gesundheit der Augen. In der Kantine oder als Snack für Ihre Beschäftigten machen sich diese „augenfreundlichen“ Lebensmittel gut:

  • Karotten als Beilage oder knackiger Pausensnack sind eine gute Idee: In ihnen steckt Beta-Carotin, die Vorstufe von Vitamin A. Dieser Nährstoff schützt die Hornhaut vor dem Austrocknen und verringert dadurch das Risiko für Nachtblindheit.

  • Grünes Gemüse wie Brokkoli, Spinat oder Grünkohl enthält den Radikalfänger Lutein, der dabei helfen kann, Grauem Star vorzubeugen.

  • Fetter Seefisch wie Hering, Makrele oder Lachs, aber auch Wal- oder Haselnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Sie schützen die Netzhaut im Auge.
     

Was noch für die Augen gut ist – Tipps für Ihre Mitarbeitenden

Die gute Nachricht ist: Jeder kann selbst etwas für seine Augengesundheit tun. Geben Sie Ihren Mitarbeitenden folgende Tipps an die Hand:

  • Meiden Sie Sonnenlicht-Einstrahlung.
    Schauen Sie niemals direkt in die Sonne und tragen Sie bei sonnigem Wetter draußen stets eine Sonnenbrille.

  • Unterbrechen Sie die Bildschirmarbeit mindestens alle zwei Stunden. Nutzen Sie diese Pause, um entweder eine andere Art der Arbeit auszuführen oder um die Augen gezielt eine Weile lang in die Ferne schweifen zu lassen.

  • Augengymnastik ist eine gute Möglichkeit, die Augen zwischendurch etwas zu entlasten. Hierfür gibt es verschiedene Übungen: Ziehen Sie zum Beispiel mit den Augen eine Acht über den Bildschirm. Oder Sie wechseln das Lesetempo ab, lesen zum Beispiel ein paar Zeilen schnell und dann wieder ein paar Zeilen langsam.

  • Blinzeln Sie häufig: Das Blinzeln hält die Augen feucht – was schnell Erleichterung für angespannte Augen bringt.

  • Reduzieren Sie Stress: Entspannungstechniken wie Meditation oder autogenes Training helfen Ihnen dabei, das Belastungslevel gering zu halten.
     

Mit einer betrieblichen Krankenversicherung der HanseMerkur unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden optimal bei der Stressprävention. Der Tarif Ambulante Vorsorge Premium beinhaltet unter anderem Maßnahmen zur Stressbewältigung, wie das z.B. Telefonseminar „Stress in Balance“ zur Vorbeugung von Folgen, die durch arbeitsbedingten Stress entstehen.

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Sehleistung überprüfen

Nach Schätzungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ist bei 30 bis 40 Prozent der Beschäftigten die Sehleistung nicht ausreichend korrigiert. Das bedeutet, ein großer Teil der Belegschaft bräuchte eigentlich eine Brille, um optimal sehen zu können, oder trägt eine Brille, die nicht mehr ideal auf das individuelle Sehvermögen eingestellt ist und ausgewechselt werden müsste. Um Augenbeschwerden zu vermeiden, ist es daher wichtig, das Sehvermögen, regelmäßig zu überprüfen.

Arbeitgeber tun gut daran, ihre Beschäftigten daran zu erinnern, augenärztliche Untersuchungen wahrzunehmen oder selbst Sehkontrollen zu organisieren.

Mit einer betrieblichen Krankenversicherung der HanseMerkur unterstützen Sie Ihre Mitarbeitenden optimal, wenn es um die Augengesundheit geht. Im Tarif BKS – Sehhilfen bezuschusst die HanseMerkur alle zwei Jahre bis zu 200 Euro für Sehhilfen.

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