Mitarbeitergesundheit: Eine Frage des Herzens

Symbol der Gefühle und Motor des Kreislaufs: Das Herz leistet tagtäglich Schwerstarbeit, um den Körper am Laufen zu halten. Doch es gibt viele Faktoren, die das Herz schwächen – auch am Arbeitsplatz. Die betriebliche Krankenversicherung der HanseMerkur bietet Versicherten verschiedene Möglichkeiten, die Herzgesundheit zu fördern.

Das Wichtigste in Kürze

  • Empfindliche Pumpe: Was das Herz bedroht
  • Der Arbeitsplatz: Eine Herzensangelegenheit 
  • Hätten Sie es gewusst? Diese Dinge stärken das Herz
  • 5 Tipps, um die Herzgesundheit der Mitarbeitenden zu fördern

Empfindliche Pumpe: Was das Herz bedroht

Der Versorgungsmotor des Köpers: Das Herz pumpt jede Minute rund fünf bis sechs Liter Blut durch den Körper. Mit dem Blut gelangen wertvolle Nährstoffe und Sauerstoff in alle Organe und Gewebe des Körpers. Doch auch der Herzmuskel selbst ist auf diese Stoffe angewiesen. Die sogenannten Herzkranzgefäße versorgen das Herz mit Blut. 

Sie sind überlebenswichtig für das Organ – und gleichzeitig seine Schwachstelle. Denn mit der Zeit und bedingt durch verschiedene Faktoren bilden sich Ablagerungen an den Gefäßwänden. Sie verengen die Blutgefäße und behindern den Blutfluss. Mediziner sprechen von der koronaren Herzkrankheit. Eine echte Volkskrankheit: Beinahe jede fünfte Frau und jeder dritte Mann über 65 Jahren ist davon betroffen .  

Typische Beschwerden der koronaren Herzkrankheit sind ein Druckgefühl oder Brennen in der Brust sowie Luftnot bei Anstrengung. Aber es kommt noch schlimmer: Wenn Ablagerungen reißen, können sich Blutgerinnsel bilden, die das Gefäß verstopfen – es droht ein Herzinfarkt.

Hätten Sie es gewusst? Diese Dinge stärken das Herz!

Getreide, Nüsse und Co.

Ein Kalium- oder Magnesiummangel begünstigt die Entstehung von Herzerkrankungen. Achten Sie daher auf eine ausreichende Zufuhr von Kalium und Magnesium. Kalium steckt zum Beispiel in Gemüse, Hülsenfrüchten und getrockneten Aprikosen oder Bananen. Trockenobst, Nüsse, Linsen und Getreide sind wichtige Magnesiumquellen.

Bewegung

Wer regelmäßig Sport treibt, hat ein gesünderes Herz. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt, mindestens fünf Mal pro Woche für 30 Minuten ein moderates Ausdauertraining zu absolvieren, zum Beispiel Radfahren, Joggen oder Nordic Walking. Aber auch kleine Schritte wirken: Wenn Sie jeden Tag nur für zehn Minuten zügig spazieren gehen, senken Sie ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bereits um ein Fünftel.

Schlaf

Chronischer Schlafmangel befeuert verschiedene Entzündungsprozesse im Körper und ist dadurch ein Risikofaktor für Gefäß- und Herzerkrankungen. Achten Sie darauf, dass Sie regelmäßig rund sieben bis acht Stunden pro Nacht schlafen. Um besser ein- und durchschlafen zu können, sollten Sie helle Bildschirme, zum Beispiel vom Smartphone oder Laptop, kurz vor Schlafengehen möglichst meiden.

Der Arbeitsplatz – eine Herzensangelegenheit

Das Herz ist keine Frage des Privatlebens. Auch im Arbeitsalltag gibt es viele Faktoren, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Einer dieser Risikofaktoren ist Bewegungsmangel. Der Großteil der Beschäftigten verbringt die meiste Zeit des Arbeitstages im Sitzen. Das ist ein Problem, da der menschliche Körper nicht auf so wenig Aktivität ausgerichtet ist. Er braucht Bewegung, um den Kreislauf in Schwung zu bringen und dadurch das Herz zu trainieren.

Zusammen mit einer ungesunden Ernährung begünstigt der Mangel an Bewegung zudem Übergewicht. Starkes Übergewicht erhöht die Gefahr, ein metabolisches Syndrom zu entwickeln. Dies ist eine Kombination von zu viel Bauchfett, einem zu hohen Blutzuckerspiegel, zu viel Fett im Blut und Bluthochdruck. Das metabolische Syndrom führt zur Verkalkung der Gefäße und bringt so das Herz in Gefahr.

Auch psychische Belastungen sind häufige Begleiter im Arbeitsalltag. Dauerstress treibt in einigen Fällen auch den Blutdruck in die Höhe. Bluthochdruck ist ein Hauptrisikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Übrigens: Die betriebliche Krankenversicherung der HanseMerkur bietet verschiedene Leistungen zum Thema Stressbewältigung, zum Beispiel das Telefonseminar „Stress in Balance“ zur Vorbeugung gegen Folgen von arbeitsbedingtem Stress, eine Telefonhotline zu stressrelevanten medizinischen Fragen sowie die kurzfristige Vermittlung von Behandlungsterminen bei stressrelevanten Beschwerden. Informieren Sie sich hier über die verschiedenen Tarife und Leistungen: https://www.hansemerkur.de/betriebliche-krankenversicherung#section_70156
 

5 Tipps, um die Herzgesundheit der Mitarbeitenden zu fördern

Ein Großteil der berufstägigen Menschen arbeitet die meiste Zeit über im Sitzen. Bewegungsmangel, zu viel Stress und ungesunde Verhaltensweisen prägen bei vielen den Arbeitstag – und belasten das Herz. Als Arbeitgeber können Sie einiges tun, um die Herzgesundheit Ihrer Mitarbeitenden zu stärken:


1. Zu Sport motivieren

Bieten Sie Ihren Beschäftigten Goodies wie Mitgliedschaften im Fitnessstudio oder Betriebssport. Sie können auch an spezielle Herzsportgruppen in der Nähe verweisen oder mit ihnen kooperieren. Selbst kleine Bewegungseinheiten im Berufsalltag machen bereits einen Unterschied. Organisieren Sie Gymnastik-, Lauf- oder Walkingtreffs zwischen den Kollegen und bieten Sie an, die Mittagspause für solche Aktivitäten verlängern zu können. Besser als ein Dienstwagen ist zudem ein Zuschuss zu einem Fahrrad – das sorgt für mehr Bewegung beim Arbeitsweg.


2. Besseres essen fürs Herz

Currywurst, Schnitzel und Co. sind beliebte Kantinengerichte – allerdings nicht unbedingt gesund. Achten Sie darauf, dass in der Kantine immer leichte Speisen zur Auswahl stehen. Gerichte mit viel Gemüse, wenig Fleisch und bevorzugt Fisch sollten vermehrt auf der Speisekarte stehen. Die in Gemüse und Vollkornprodukten enthaltenen Ballaststoffe können die Gefäße schützen. Bieten Sie Ihren Mitarbeitenden gesunde Pausensnacks für Zwischendurch an, zum Beispiel Nüsse, frisches Obst oder Trockenfrüchte. Diese Lebensmittel sollten bestenfalls auch das übliche „Keksbuffet“ in Meetingräumen ersetzen.


3. Rauchstopp fördern

Rauchen ist Risikofaktor Nummer Eins, wenn es um Gefäßerkrankungen und Herzinfarkt geht. Geben Sie Ihren Mitarbeitern Methoden an die Hand, wie sie Zigaretten entsagen können. Hilfreich ist es zum Beispiel, das Vorhaben zu verschriftlichen und einen festen Termin für den Rauchstopp zu setzen. Beglückwünschen Sie die Mitarbeitenden zu Meilensteinen: Eine Woche rauchfrei, einen Monat, ein Jahr und so weiter. Die HanseMerkur bietet umfassende Informationen rund um das Thema Nikotinsucht und rauchen. Verweisen Sie zum Beispiel in Ihrem Betriebsnewsletter auf unser Ratgeberportal: https://hansemerkur.gesundheitsportal-privat.de/sucht/rauchstopp/


4. Stress reduzieren

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Mitarbeitenden nicht auf dem Zahnfleisch gehen. Es gibt viele organisatorische Aspekte, durch die Sie Stress bei den Beschäftigten verringern können: Treffen Sie zum Beispiel betriebsinterne Regeln zur Erreichbarkeit, sodass sich niemand verpflichtet fühlt, am Wochenende E-Mails zu bearbeiten. Vermeiden Sie Überlastungen, die zum Beispiel durch Urlaubs- oder Krankheitsfällen entstehen. Bieten Sie Hilfestellungen, zum Beispiel in Bezug auf das Zeitmanagement oder den Umgang mit digitalen Technologien.

Sie zeigen den Mitarbeitenden zusätzliche Wertschätzung, wenn Sie ihnen gezielt Entspannungsmöglichkeiten anbieten, zum Beispiel eine Ruheoase mit Massagesesseln im Pausenraum oder Meditationskurse in der Mittagspause.


5. Übergewicht den Kampf ansagen

Zu viel Kalorien und zu wenig Bewegung führen dazu, dass viele Menschen in Deutschland übergewichtig werden – eine starke Belastung für das Herz. Informieren Sie Ihre Mitarbeitenden zum Thema Ernährung und Gewichtskontrolle. Betrieblich geförderte Ernährungsberatung oder Kochkurse helfen Mitarbeitenden, überschüssige Kilos loszuwerden. Wichtig ist es hierbei jedoch, nicht zu stigmatisieren. Betonen Sie in der Kommunikation die Vorteile eines Lebensstils im Normalgewicht.

Herzerkrankungen und die Risikofaktoren, die sie begünstigen, entstehen oft schleichend. Regelmäßige Check-ups wie ein Belastungs-EKGs verraten, wie es dem Herzen geht. Die betriebliche Krankenversicherung der HanseMerkur bietet im Tarif BKV – Ambulante Vorsorge Basis das Grundpaket für GKV-ergänzende Vorsorge. Verschiedene Vorsorgeuntersuchungen werden in Abhängigkeit vom Alter der Versicherten jährlich oder im 2-, 3- bzw. 4-Jahres-Rhythmus gezahlt.

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