Leistungsdruck im Beruf, privater Stress und jetzt auch noch existenzielle Ängste aufgrund des tagesaktuellen Weltgeschehens: Wenn viele Belastungsfaktoren zusammenkommen, kann das zu einem Burn-out führen. Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter bei der Stressprävention.
Stressfrei arbeiten – psychischen Belastungen vorbeugen
Schnelleinstieg
Das Wichtigste in Kürze
- Überlastung vermeiden: Prioritäten setzen
- Fort- und Weiterbildungen: Angst vor neuen Technologien abbauen
- Vertrauen schenken: Sorgen ernst nehmen, Entlastung schaffen
- Anerkennung zeigen: Benefits für Mitarbeitende
- Angenehme Atmosphäre schaffen: Wohlfühlen am Arbeitsplatz
- Jetzt Gesundheits-Benefits sichern: Ambulante Vorsorge der HanseMerkur bKV
Überlastung vermeiden
Nie zuvor war es wichtiger, auf das Wohlbefinden und die Gesundheit jedes einzelnen zu achten – gerade in der Arbeitswelt. Zeit- und Leistungsdruck, neue Technologien und hohe Erwartungen an die Flexibilität und Lernbereitschaft der Mitarbeitenden zählen zu arbeitsbedingten Stressfaktoren. Wer dauerhaft zu vielen psychischen Belastungen ausgesetzt ist, kann erkranken. Psychisch bedingte Arbeitsausfälle sind oftmals langwierig und führen zu Produktivitätsschwund und Umsatzeinbußen für Unternehmen. Was können Vorgesetzte tun?
Helfen Sie Ihren Mitarbeitenden beim Zeitmanagement: Ständiges Telefonklingeln oder eine Flut aus E-Mails stehen bei vielen auf der Tagesordnung. Anfragen müssen zeitnah und zusätzlich zum Tagesgeschäft erledigt werden. Ständige Unterbrechungen erhöhen den Leistungsdruck. Raten Sie Ihren Mitarbeitenden, Prioritäten zu setzen und Arbeitsabläufe genau zu planen. Eine To-do-Liste mit den Tagesaufgaben zu erstellen und die Aufgaben nach Priorität zu ordnen, kann dafür ein erster Schritt sein. Wer Struktur in den Arbeitstag bringt, erledigt seine Aufgaben entspannter und gerät nicht so schnell in die Stressfalle.
Außerdem wichtig: Pausenzeiten einplanen und diese auch einhalten, um neue Energie zu sammeln. Ermutigen Sie zudem Ihre Mitarbeitenden, mit den eigenen Kräften zu haushalten, bestimmte Arbeiten zu delegieren und realistische Ziele zu formulieren. Ein gelungenes Zeitmanagement führt zu weniger Überstunden und entlastet enorm – machen Sie Ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klar, dass sie nicht den Helden spielen müssen!
Fort- und Weiterbildungen
Neue Technologien sollen die Arbeit erleichtern, Arbeitsabläufe schlanker und effektiver machen. Allerdings bedeuten neue Technologien auch, dass Mitarbeitende sich darauf einlassen und hinzulernen müssen. Denn Systemumstellungen sind oftmals schwer zu verstehen. Wer Angst hat, dabei nicht mithalten zu können und Fehler zu machen, gerät in Stress. Schon der bloße Gedanke an ein neues, komplexes System löst bei vielen Menschen Stress aus. Es ist wichtig, diesen emotionalen Stress so gering wie möglich zu halten.
Nehmen Sie Ihre Mitarbeitenden mit in Change-Prozesse: Erklären Sie ihnen die Vorteile und geben Sie ihnen Zeit, sich in die neue Technikwelt einzuarbeiten. Verlangen Sie anfangs nicht zu viel. Und besonders wichtig: Geben Sie Hilfestellung. Workshops, Fort- und Weiterbildungen sind das A und O! Außerdem sollte es Ansprechpartner geben, die Vorgänge erklären und Fragen beantworten können. Je besser Ihre Mitarbeitenden Bescheid wissen, desto leichter fällt ihnen die Umstellung. Die Arbeitsleistung steigt, der emotionale Druck verringert sich und so reduziert sich das Stresslevel automatisch. Keine Chance für Überforderung, stattdessen überwiegt die Freude über die Arbeitserleichterung.
Vertrauen schenken
Funktionierende Kommunikation ist die Essenz jedes Arbeitsverhältnisses. Wenn Sie das Gefühl haben, Ihre Mitarbeitenden sind gestresst und überlastet, sprechen Sie das offen an. Ein Gespräch unter vier Augen hilft, sich den Kummer von der Seele zu reden und Möglichkeiten zu finden, die Überlastung zu reduzieren. Zudem schafft es Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden.
Geben Sie Ihrem Gegenüber dabei das Gefühl, gehört und ernstgenommen zu werden. Und vor allem: Zeigen Sie Verständnis. Belastende Phasen in Berufs- und Privatleben sind nicht immer vermeidbar, aber es kommt darauf an, richtig damit umzugehen. Es ist wichtig, den Druck zu nehmen und deutlich zu machen, dass den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geholfen wird. Geben Sie ihnen Hilfestellungen und Tipps, wie sie sich besser organisieren können. Aber lassen Sie ihnen auch genügend Freiraum zur Entfaltung, damit sie ihre Aufgaben so erledigen können, wie es ihnen am leichtesten fällt. Unterstützend sind dabei zum Beispiel flexible Arbeits- und Pausenzeiten, Home-Office-Angebote und eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Anerkennung zeigen
Manchmal hat ein einfaches „Dankeschön“ schon eine riesige Wirkung. Die beste Motivation für Mitarbeitende sind Lob und Anerkennung. Wer für seine Arbeit gelobt wird, ist eher bereit, sich zu engagieren. Und wer Wertschätzung erfährt, fühlt sich automatisch wohler und zeigt bessere Arbeitsleistung. Eine Win-win-Situation – für Sie und Ihre Mitarbeitenden.
Hat sich jemand für ein Projekt wieder einmal besonders ins Zeug gelegt, zeigen Sie Anerkennung! Machen Sie deutlich, dass Sie von dieser Leistung begeistert sind – sei es mit einem extra freien Tag, einer Restauranteinladung oder einem Bonus. Spendieren Sie am Nachmittag doch einfach mal ein Eis, bieten Sie kostenlose Getränke an oder organisieren Sie Obstkörbe für das Büro. Sie werden merken: Je mehr Wertschätzung Ihre Mitarbeiter:innen erfahren, desto zufriedener und leistungsfähiger sind sie. Auch der FirmenGesundheitsschutz der HanseMerkur ist ein echter Benefit für Ihre Mitarbeitenden, bietet er doch zahlreiche Gesundheitsleistungen auf Privatversicherten-Niveau.
Angenehme Atmosphäre schaffen
Ein muffiges Büro, unfreundliche Kolleginnen oder Kollegen und ein unbequemer Schreibtischstuhl – das ist natürlich alles nicht gerade motivierend. Die Arbeitsatmosphäre und das Umfeld sind essenziell, um sich auf der Arbeit wohlzufühlen. Sorgen Sie deshalb für ein schönes Arbeitsklima, indem Sie die Räume ansprechend gestalten.
Alle Mitarbeitenden sollten einen gut ausgestatteten und ergonomischen Arbeitsplatz mit genau den Dingen haben, auf die es im Arbeitsalltag ankommt. Unterbrechungen sollten aufs Nötigste eingeschränkt werden. Wenn ständig das Telefon klingelt oder Kollegen im Türrahmen stehen, lenkt das von der Aufgabe ab und die Arbeit wird ineffizient. Richten Sie deshalb störungsfreie Zeiten ein, in denen Ihre Mitarbeitenden ungestört arbeiten können.
Genauso wichtig ist ein Ausgleich im Büro: Sorgen Sie für regelmäßige Pausenzeiten und bieten Sie Ihren Mitarbeitenden verschiedene Aktivitäten in der Pause an – sei es ein Tischkicker oder ein gemeinsames Mittagessen. Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind positiver gestimmt, kreativer und haben mehr Spaß an der Arbeit.